Ich mach mir dieses Jahr keine klassische to-sew-liste…. mein Jahr wird überschrieben mit „ringe die dehnbaren Stoffe nieder“… ungefähr so fühlt sich für mich mein Vorhaben an. Jersey und Co… ohje, wegrollende Ränder die sich aufdröseln, Stoffe, die sich ziehen und darum kein ordentliches Zuschneiden zulassen… eigentlich ist das nix für mich, aber so geht’s nicht, das muß doch klappen….
Und so starte ich das Jahr 2017 mit einem super-tollen Jersey von Susanne Firmenich von HamburgerLiebe. Der Stoff war in der Goodie-Tüte, die es bei #SnaplyBackstage gab. Ich hätte ihn mir nie gekauft (Jersey eben). Aber jetzt liegt er hier und guckt mich immerzu an… also gut. Ich mach was draus und traue mich an mein erstes Projekt. Damit es gelingt, such ich mir ein Beanie aus. Pattydoo hat ein kostenloses Schnittmuster, dass ich dafür verwendet habe.
Schnittmuster ausdrucken und zusammenkleben
Das ist hierbei ja nicht so wahnsinnig aufwendig. Die Mütze ist ja nicht groß. Das Schnittmuster ist also schnell gedruckt und zusammengeklebt. Laut Anleitung soll ich meinen Kopfumfang messen und entsprechend die Größe des Schnittes auswählen. Da war ich aber zu großzügig. Die Mütze im ersten Versuch ist eindeutig zu groß, wenn ich das Schnittmuster auf die realen 60-62 cm zuschneide. Aber, das weiß ich ja an dieser Stelle noch nicht….
Schnitt auf Stoff übertragen
Und jetzt kommt auch gleich das Tolle an diesem Stoff, er rollt sich am Rand überhaupt nicht auf. Ich kann ihn wie Baumwolle einfach ausbreiten, Schnittmuster drauf und drum herum schnippeln. Bei einem anderen Versuch mit Sweatshirtstoff bin ich an dieser Stelle fast wahnsinnig geworden, da sich der Rand immer aufrollte… nicht schön. Hier rollt der Rand nicht und franselt kaum. Der Stoff ist schön dick und wunderbar griffig, wirklich toll. Entsprechend leicht hab ich mich dann mit der Verarbeitung getan.
So, alles ausgeschnitten, dann kann es losgehen.
Auf geht’s, jetzt wird genäht
Die Anleitung von Pattydoo ist einfach und klar, die einzelnen Teile nähe ich jetzt recht fix zusammen… und ja, ihr seht das richtig. Ich nehme keine Overlock dafür…ich möchte mir auch eigentlich keine kaufen. Ich habe mir erst eine schöne kleine neue Bernina geleistet, jetzt muß es erst einmal ohne neue Maschine gehen.
Ohne den Stoff vor sich herzuschieben, näht sie brav den Fake-Overlockstick und der Stoff ähnelt langsam einem Beanie.
Oben noch zusammen nähen, dann kommt das Futter rein und schon kann ich sie wenden. Tja, und an dieser Stelle seh ich dann auch, dass sie wirklich zu groß ist. So einen großen Kopf hat keiner in der Familie. Ich trenn sie also wieder auf und schneide sie schmaler. Dann das Ganze noch einmal. Irgendwann bin ich dann fertig.
Ich bin so froh. Ich hab sie nicht in die Ecke geschmissen aus Frust, dass der Jersey nicht das macht, was ich will…. ok, ich kriege familienintern Buh-Rufe wegen der Passform, hab nun mal kein Mützengesicht. Aber es ist kalt und die ist selbstgemacht. Also kommt sie nun auf meinen Kopf und ich ertrage die „Häme“… ich find’s schön 🙂
kostenloses Schnittmuster für einen Beanie von Pattydoo
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Schön geworden! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass gestrickte Stoffe sehr unterschiedlich sein können, was das Aufrollen am Rand betrifft. Gut, dass Du für Dein erstes Projekt so einen gut handhabbaren Jersey erwischt hast. Lass‘ Dich von Deinen Männern nicht niedermachen, ich finde, die Mütze sieht gut aus!
LG, Barbara
Liebe Barbara, danke schön <3 . Ja, ich werd sie auf jeden Fall tragen!!
viele Grüße von claudia
Ich finde die Beanie schön. Und die Idee mit dem Strickstoff ist gut. Beim Jersey nervt das aufrollen doch ziemlich.