Vor Kurzem stöberte ich in den Tiefen der heimischen Schubladen nach Altem und Schönen. Auf dem Dachboden und im Keller findet sich ja manchmal Interessantes von Früher, dass sich irgendwie auch wieder aufhübschen und verwenden läßt. Und richtig, auch diesmal wurde ich fündig.
Mir fiel das alte Kochbuch der Oma in die Hände. Es sah schon etwas mitgenommen aus, aber alles noch lesbar. Ich bin nicht so die Küchenqueen, aber den Käsekuchen, den wollte ich mal ausprobieren. Es hörte sich nicht so schwierig an und war wirklich alles recht einfach. Der Käsekuchen hat nicht mal einen extra Teig für einen Boden, also genau das Richtige für Leute, wie mich, die schnell fertig werden wollen mit dem ganzen Küchenkram:
Ich backe Omas Käsekuchen:
Los geht’s, alle Zutaten vorbereiten
Normalerweise würde ich die Zutaten der angegebenen Reihe nach direkt in den Rührtop schütten, aber ich wollte Euch ja alles genau zeigen, daher hier mal die Ansicht aller Zutaten:
Ich beginne klassisch mit Butter und Zucker.
- 1. Die Butter und die Hälfte des Zuckers (also 125 g) werden verrührt, bis alles eine schöne schaumige Masse ergibt. 1 Ei kommt hinzu und wird ebenfalls schön untergerührt. Wenn alles gut aussieht, kommt der Rest des Zuckers hinzu und auch die restlichen Eier.
Warum das nicht alles gleichzeitg passiert, ist mir rätselhaft, aber ich hab mich mal an die Anweisung gehalten.
- 2. Dann den gesamten Quark einrühren. Die Zitrone entsaften und den Saft ebenfalls hinzugeben.
An dieser Stelle fingen der Quark und die Zitrone an, klumpig zu werden. Das konnte ich lösen, indem ich einfach eine Zeit lang auf höchster Stufe rührte.
- 3. Jetzt verrühre ich in einer extra Schüssel Grieß, Vanillepudding und Backpulver miteinander und kippe alles in den Rührtopf zu dem Teig.
Das war es auch schon. Die Springform fette ich jetzt sorgfältig und bestäube sie dann mit gemahlenen Mandeln oder Nüssen (nehmt, was ihr grade habt). Das verhindert, dass der Kuchen am Ende in der Form hängen bleibt, was echt schade wäre.
Im Rezept steht dann, dass der Teig „bergartig“ in die Form gefüllt werden soll. Also nicht glattstreichen, wie man das vielleicht von anderen Kuchen kennt, sondern wie einen kleinen Maulwurfshügel anrichten.
Und damit geht das gute Stück schon ab in den Ofen. Backzeit: ca 70 Minuten auf 175 Grad. Danach wird der Ofen ausgeschaltet, zugelassen und der Kuchen kühlt noch 30 Minuten aus.
Macht die Ofentür während des Backens bitte nicht auf. Der Kuchen könnte Euch zusammenstürzen. Er geht im Ofen wunderbar hoch, sinkt aber nach dem Erkalten wieder in sich zusammen:
Im Rezept stand, daß Früchte zum Kuchen gut schmecken, aber ich finde, so ein Kleks Sahne kann auch nicht schaden 🙂
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Und da geht heute zu RUMS
der Käsekuchen von meiner Oma ist ziemlich das gleiche Rezept 🙂
altbewährt schon bei uns in der Familie
Hi Niki,
und wahrscheinlich auch super lecker? 🙂
Danke für Deinen Kommentar
lieben Gruß von claudia
Hallo Claudia, jetzt habe ich diesen Kuchen auf Wunsch meiner Familie schon 3 x gemacht. Morgen das 4. und bestimmt nicht das letzte Mal!!! Ich hab schon zig Käsekuchen ausprobiert. Von ganz alten bis neuen Rezepten. Aber das hier toppt alle!!!! Und ruck zuck fertig. Aber ganz so streng nehme ich es doch nicht wie in Deiner Anleitung. Wie schon geschrieben – der Käsekuchen toppt!
Schade, dass ich nicht mehr nähe, auch da sind super Anleitungen drin.
Liebe Grüße, Evelyn
oh, da würde sich die Oma aber echt freuen! Danke und toll, dass ihr ihn auch mögt. viele Grüsse, claudia