Unser Hundi ist inzwischen ein alter Senior. Und mit 15 Hundejahre auf dem langsam immer krummeren Buckel, darf man sich auch mal tragen lassen. Ein Hunderucksack haben wir schon länger. Für die Zeiten, als Wanderungen mit Hund noch möglich waren, aber er schnell ermüdete und dann einfach irgendwie wieder runter getragen werden musste vom Berg. Ein Hundebuggy ist auch da, damit wir uns noch etwas Mobilität erhalten und Hundi auch mit dabei sein kann. Was noch fehlte: eine Tasche, die klein faltbar immer mit dabei sein kann.
Seniorentransport: die Hundetasche
Normalerweise gebe ich, wenn ich Taschen nähe und das hier beschreibe, genaue Maße an, damit es leicht wird, die Tasche nachzuarbeiten. In diesem Fall soll die Beschreibung hier „nur“ dazu dienen, dass ihr wisst, wie ihr es angeht, wenn ihr auch eine Hundetasche nähen wollt.
Maße der Hundetasche
Jeder Hund ist anders, darum ist das hier mit Maßen schlecht. Unser Hund ist etwas über 40 cm lang und hat eine Schulterhöhe von ca. 30 cm. Die Tasche sollte genügend hoch sein, so dass der Hund nicht rauskippt. Meine ist in der Mitte 33 cm und wird nach vorne und hinten wie eine Banane höher. Er kann also bequem rausgucken, wird aber nicht das Übergewicht nach außen verlieren.
In der Länge ist sie 62 cm, nach unten etwas schmaler. Der Hund wird darin niemals liegen, dann könnte er nicht mehr rausgucken. Aber er kann auf dieser Länge bequem sitzen.
Unser Hund wiegt 10 kg. Ich glaube auch fast, dass dies das Höchstgewicht ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man gut mehr Kilos auf der Schulter herumschleppen will
Tasche nähen
Ich habe für diese Tasche einen extrem festen Stoff ausgesucht. Ich habe mir sogar eine Nadel abgebrochen beim Nähen. Mehr als grade Nähte hätte ich mit diesem Stoff nicht geschafft. Zum Glück ist sie schnell fertig genäht.
Schnittteil 2 x ausschneiden. Dann von der einen oberen Ecke bis zur anderen einmal rundherum messen und in der Länge einen zusätzlichen Streifen in 4 cm Breite zuschneiden. Der Stoff wird mit Zickzack versäubert und dann beide Taschenteile an den Mittelstreifen genäht.
Schultergurt annähen
Ich habe noch einen 4 cm breiten Gurt, der aussieht, wie ein Anschnallgurt im Auto. Das passt am besten zu dieser Tasche. Annähen ist aber nochmal mehr eine Herausforderung für meine Maschine, funktioniert aber.
Hier ist nochmal die Naht zu sehen. Der Schultergurt muss super-sicher dran sein, damit der Hund sicher getragen werden kann. Ich habe noch einen kurzen Gurt dran genäht mit einem kleinen Karabiner, damit ich den Hund daran befestigen kann. Es zeigt sich aber, dass, wenn Hundi in die Tasche kommt, er sicher keine Lust mehr hat, aus der Tasche herauszuspringen. 🙂
Und so sieht die Tasche fertig aus. Im Prinzip wie so ein Känguruhbeutel. Wir fassen noch unter, damit sich der Hund wohler fühlt. Dieses freie Herumhängen findet er seltsam. Aber die Tasche ist als Notfall-Beutel genau das richtige. Leicht mitzunehmen und nicht so sperrig. Außerdem ist der Hund hier kompletter verpackt, als in dem Hunderucksack. Da hängt er auf dem Rücken mit freien Beinchen. Das ist natürlich zum Wandern gut, aber im normalen Leber ist die Tasche richtig praktisch.
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