Ich stöbere ja gerne auf Flohmärkten und in Trödelläden. Alte Nähkästen haben es mir besonders angetan. Ich finde die einfach so schön. Inzwischen habe ich drei davon. Ich könnte noch mehr kaufen – nur wohin damit? Davon habe ich mir mal einen mit Farbe neu aufbereitet, die anderen nur geschliffen und neu gewachst. Alle haben irgendwie einen neuen Zweck bekommen. Das „Problem“ jedoch ist der Inhalt. Wohin mit all den schönen Kleinigkeiten?
Alte Nähkästen sind ja selten leer. Oft stammen sie aus Haushaltsauflösungen, werden mit abgeräumt und dann auf dem Trödel angeboten. Was mich immer wieder neu trifft, sind die halbfertigen Arbeiten darin. Nadeln, die in irgendeinem Stück Stoff stecken, gestrickte Halbfertigkeiten, die eigentlich irgendwas hätten werden sollen, abgenutzte Stopfpilze, altes Nähgarn und so weiter. Meine eigenen Sachen sehen ganz ähnlich aus. Alles einfach so „abgerissen“ zu finden, finde ich komisch. Irgendjemand hat da schließlich mit gearbeitet und gewerkelt und plötzlich liegt es „wertlos“ im Trödel. Darum fand ich die Idee eines kleinen Schaukastens so schön, Shadow Box ist das Stichwort.
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Schöne Kleinigkeiten für die Shadowbox
Zunächst mal musste ich meine Schätze sichten. Alles passte natürlich nicht hinein, darum traf ich eine Auswahl. Manches schaffte es auch nicht in das Kästchen, weil es einfach zu sperrig war. Die Tür muss ja schon noch zugehen. Die Garnrolle links passte grade so eben noch rein. Das lag aber eher daran, dass das Kästchen nicht gleichmäßig gebaut war und es an manchen Stellen tiefer war, als an anderen. 🙂
Rahmen für die Shadow Box vorbereiten
Der Bilderrahmen, der meine Shoadow Box werden soll hat so ungefähr 2 cm Tiefe. Warum da 2 Gummis quer gespannt worden sind, ist mir ein Rätsel. Niemand wird sein Bild mit einem Gummi darin festgemacht haben. Zumindest sind sowohl der Hintergrund, als auch die Gummis in schwarz. Da fallen sie nicht weiter auf.
Das Passepartout nehme ich raus. Erst dachte ich, das es vielleicht als Einrahmung ganz schön wirken kann, aber für diese Shadow Box ist es wirklich komplett überflüssig.
Den Inhalt sortieren
Die kleine Blechbüchse hat es mir echt voll angetan. Die ist zwar verschrammt und verbeult, aber ich finde die so schön, die muss unbedingt mit rein. So viele Garnrollen in verschiedensten Qualitäten und Materialien habe ich aus den alten Nähkästen. Manche sind nicht einmal angefangen worden, so wie das orange Garn. Aber auch die fast aufgebrauchte Rolle daneben hat ihren „Charme“ und kommt unbedingt mit hinein in den Kasten
Eigentlich wollte ich auch das alte Duftsäckchen unterbringen. Aber dafür habe ich letztlich doch keinen Platz gefunden. Das Maßband ist tatsächlich aus Stoff. Das gefällt mir auch so richtig gut. Es ist schon abgegriffen an den Anfängen, aber das macht ja gar nichts.
Der rote Stopfpilz hat natürlich eigentlich auch einen Griff. Aber damit hätte ich ihn nicht in den Kasten bekommen. Der Griff war sowieso nicht mehr fest an dem Pilzkopf, darum schaffte es nur das rote Hütchen in die Shadow Box hinein.
Befestigen der vintage Nähutensilien im Kasten
Ich wusste erst nicht so recht, wie ich die Sache alle befestigen kann. Ich dachte da an Sekundenkleber, aber dann hätte ich sie nie wieder ohne Schaden lösen können und dafür sind mir die Sachen zu schade. Allein die Blechdose möchte ich ja vielleicht doch mal anders nutzen.
Ich habe mir dann doppelseitiges Klebeband gekauft. Das gibt es in transparent, so dass man es nicht sieht, wenn es doch mal irgendwo vielleicht breiter ist, als das Stück, was es anklebt. Und, erstaunlicherweise, hält es sogar alles an seinem Platz, trotzdem der Rahmen an der Wand hängt.
Einsortieren aller Einzelteile
Die Anordnung meiner ganzen Nähutensilien fiel mir etwas schwer. Sollte alles wild durcheinander angeklebt werden, oder farblich irgendwie stimmig. Oder nach Thema sortiert, alle Garne nebeneinander?
Schließlich habe ich mich für Die Sortierung nach Größe und Farbe entschieden. Und, so gefällt es mir wirklich richtig gut.
Und jetzt freue ich mich jeden Tag darüber, dass meine schönen alten Vintage Nähsachen nicht mehr nur irgendwo herumliegen. Ich sehe sie jetzt immer in meinem Nähzimmer, wo sie auch hingehören, die alten Schätzchen.
