Ich brauchte einen „kastigen“ Pulli, cropped Sweater, sozusagen. Zu Marlene Hosen find ich den ganz schön. Bei 20GradNordOst wurde ich tatsächlich fündig. Annett hat den Pullover „Jolle“ kreiert, den ich toll fand. Gedacht – bestellt – los geht’s
Ich hab die Jolle in 2 Varianten genäht. Der Pullover ist eigentlich als Hoodie gedacht. Ich habe mir bei Annett aber ein Stoffpaket bestellt, das für eine andere Variante gedacht war, so lies ich die Kapuze vorerst mal weg. Das Schnittmuster kam in meiner bestellten Größe schon ausgeschnitten. Das war gut, denn der Teil ist echt nicht meine Lieblingsbeschäftigung. So konnte ich also gleich mit dem Stoff-zuschneiden anfangen.
Bei Variante 1 nutzte ich die Kapuzenteile, um damit einen weiten Rollkragen zuzuschneiden. Indem ich die Teile nur halb hoch zuschnitt und doppelt legte, hatte ich unten herum die passenden Maße für den Halsausschnitt und oben einen locker fallenden Rolli.
Bei dem Pulli machte ich an den Abschlüssen nicht viel Gedöns. Saum und Bündchen habe ich mit einem Beleg hinterlegt und dann offen, mit 0,5 cm Abstand zum Rand, genäht. Dann rollt sich der Stoff zwar ein/ bzw auf, aber grade das gefällt mir besser, als ein glattes Bündchen zu haben.
Für Variante 2 wollte ich einen Stoff aufbrauchen, den ich bei Lillestoff mal aus der Restewühlkiste gezogen habe. Ich tat mich schwer mit dem grün. Ich fand es mal schön, inzwischen machte es mich nicht mehr so an. Aber ich wollte ihm eine Chance geben 🙂
Für diese Jolle entschied ich mich für Armbündchen. Damit die nicht so langweilig aussehen, nähte ich Bänder dran, die aussehen, als könne man sie zuziehen. Sie sind aber fest dran.
Ich habe normale Webbänder genommen, weil sie am besten zu dem Rot des Ärmelstreifens passten. Das Annähen ist etwas fummelig, weil man das fertige Bündchen irgendwie unter das Nähfüßchen schieben muß. Aber es hat funktioniert. Das Webband steht an beiden Seiten etwas über, damit man es auch ordentlich durch die Ringe ziehen kann.
So sieht es dann aus, wenn es festgenäht ist. Man muß nur drauf achten, dass man sie gegengleich annäht, damit man die Bänder jeweils auch nach außen ziehen kann.
Den Kragen nähte ich hier nicht ganz so hoch wie bei Variante 1) Aber die Länge kann man ja bequem nach Geschmack variieren. Der Pulli war erst „ohne alles“. Und ich fand ihn sooooo langweilig. Dann jedoch hab ich wohl etwas übertrieben beim Aufmotzen… bin immer noch nicht sicher, ob ich die Bündchen Variante nun gut finde, oder „zu viel“. Was ich aber auf jeden Fall mag, ist die schräge Katze:
Klar, auch die muß man mögen, aber bei mir war es Liebe auf den ersten Blick (obwohl ich eigentlich Hundefan bin).
Und hier gibt es nochmal die Kragenvariante:
Das Bündchen hab ich an den Seiten offen gelassen. Eigentlich war es vorne und hinten auch gleich lang. Aber das sah komplett blöd aus an mir, weil man da so einen fetten Balken am Bauch quer hat. In der schmaleren Variante vorne find ich das viel besser-
Und da ist er: Katzenaufnäher – Seitenstreifen mit Glitzer – Schnallen am Bündchen – neee, dezent ist er nicht 🙂
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Schnittmuster und Stoffpaket gibt es hier
Die Idee mit dem Bündchen hab ich von emilea-berlin. aber ich finde leider nicht mehr den Artikel wieder auf ihrem Blog.
Verlinkt: Muckelie.ch, Modewerkstatt, Nähfrosch,
Solch ein kastiges Modell könnte ich auch gut gebrauchen.
Die Streifen auf dem Ärmel und den Bündchen sind ein schöner Hingucker.
Es muss ja nicht immer dezent sein, erlaubt ist was gefällt, nicht wahr?
Liebe Grüße von
Heike
Danke, Heike, 🙂 genauso ist es. ich muß mich selber noch ein wenig an das Bunte gewöhnen… 🙂