Nun hat es auch mich erwischt, das Snappap – Fieber. Ich hatte viel gelesen in all den Blogs und wollte es jetzt unbedingt auch mal probieren. Dazu habe ich Snappap in braun und grau bestellt, jeweils erstmal nur 50 cm – man weiß ja nie 🙂 Ab in die Waschmaschine und dann mal sehen.
Snappap waschen und nähen
Gewaschen hab ich es ohne Waschmittel und ohne starken Schleudergang. Wahrscheinlich knittert es besser, wenn ich den normalen Waschgang nutze. Das teste ich beim nächsten Mal.
Die genauen Maße aller Teile für diese Tasche findest Du unten am Ende des Beitrags. Die kannst Du Dir ganz einfach auf ein Papier übertragen.
Ich nahm mir dann den grauen Bogen und habe ca 80 cm lang abgeschnitten. 50 cm breit war es ja eh schon. In der Mitte gefaltet, das ergab den Boden. Rechts und links die Nähte schließen.
So, und jetzt wurde es schwergängig. Daraus muß jetzt die untere „Ecke“ genäht werden, d.h. das Dreieck wird aufgefaltet und die Ecken aufeinandergelegt. Bei Stoff ist das einfach. Bei Snappap braucht man richtig Kraft, aber es geht. Aber, beim Schließen der Nähte bleibt’s ja nicht.
Tasche wenden, Snappap anfeuchten
Das gute Stück mußte ja anschließend gedreht werden. Und da habe ich echt gedacht, ich bin die erste, die das Material kaputt reißt. Es klappte erst nicht gut. Dann erinnerte ich mich an einige Kommentare im Internet, dass man das Snappap zum wenden nass oder zumindest feucht machen sollte. Und tatsächlich, so klappte es viel besser.
Die umgedrehte Tasche hat nun eine richtig schöne Tiefe von 8 cm. Man kann sie mit richtig Kraft und den Fäusten noch gut ausbeulen, so dass die Ecken ausgeformt sind.
Taschenfutter nähen
Das Ganze, also das Nähen und wenden, nicht das Anfeuchten, wiederhole ich jetzt nochmal mit dem Futterstoff, da ich innen in der Tasche keine blanken Nähte sehen möchte. Dann müßte eigentlich auch noch irgendwie ein Reißverschlußtäschchen rein. Aber ich möchte keines in das Futter nähen. Daher kommt ein Täschchen zum Anklipsen an ein Band. Das kann dann in der Tasche gut gefunden werden und man kann es auch losmachen und in andere Taschen legen.
Träger aus Snappap nähen
Bevor jetzt alles zusammen genäht werden kann, mache ich aus Snappap noch 2 Träger, durch die die Tasche sowohl in der Hand als auch über der Schulter getragen werden. Ich schneide 2 Streifen in 64 x 5 cm zu.
Um die Faltung platt zu kriegen, habe ich mit dem Griff einer Schere alles längs festgedrückt. Allein mein Daumen war dafür zu schwach. Die offene Seite habe ich dann knapp abgenäht. Dann mußten die Träger irgendwie an der Tasche befestigt werden. Hier fiel mir dann auf, dass ich besser erst die Träger angenäht hätte und dann die Taschenseiten geschlossen. Jetzt war sie jedoch zugenäht und ich mußte die Träger irgendwie dran kriegen. Es war ein fieses Gefrickel und echt schwergängig, aber das Snappap nimmt ja kein Zusammenknüllen übel, daher hab ich sie dann noch dran bekommen.
Dann hab ich oben rund um die Tasche ein Schrägband gesetzt, um das Futter an der Tasche zu befestigen.
Und damit war die SnapPap Tasche fertig genäht.
Maße für diese Tasche *affiliate Links
- SnapPap * für die Tasche:
80 cm lang, die 50 cm Breite habe ich so gelassen - unten: Abnäher von insgesamt 8 cm ergibt die Ecken für die Tiefe
- Stoff *für das Futter wird genauso zugeschnitten und dann links auf links in die Tasche geschoben und mit Schrägband befestigen
- Träger: Zwei Streifen zu je 64 x 5 cm, mittig falten
Super Tasche , würde die Anleitung gerne anwenden. Nur was hat Du für Maße genommen bei der Tiefe für die Tasche ?
Hallo Julia, danke Dir 🙂 Ich schicke Dir eine Mail mit den ganzen Infos
wow schöne tasche wûrde ich auch nähen! könnte ich vielleicht auch die Maßen bekommen? das waere toll!
Hallo Jackie,
na klar, ich habe die Maße jetzt mal am Ende des Textes zusammengefasst. Viel Spaß beim Nähen wünscht Dir
claudia