In Pinterest sah ich Bilder so schöner Schalen, die marmoriert worden sind, mit Nagellack, wie die Beschreibung sagte. So was wollte ich auch. In verschiedenen Blogs findet man Anleitungen, also hab ich mich ans Werk gemacht. Hier ist mein „Erlebnisbericht“:
Das braucht man für das Marmorieren mit Nagellack
- Eine Schüssel. Entweder eine, die anschließend weggeschmissen werden kann, zum Beispiel eine Plastikschale vom Gemüsekauf, oder aber ihr legt Euch eine Schüssel mit Plastik aus, so dass sie nicht verschmutzt wird.
- Einweghandschuhe. Die sind wirklich wichtig, sonst habt ihr echt ein Nagellack-Problem, weil der überall hängen wird
- Wattepads und Nagellackentferner
- Papier zum Schutz des Arbeitsbereichsdringend Papier unterlegen
- Nagellack. Ich würde empfehlen, bei höchstens drei verschiedenen Farben zu bleiben
- viele empfehlen ein Holzstäbchen zum Verrühren
Bevor ihr anfangt, macht das Fenster weit auf, es wird echt stinken. Vielleicht habt ihr ja gutes Wetter und könnt draußen arbeiten? Das wäre zu bevorzugen, glaubt mir 🙂
Lack in das Wasser träufeln
Das wirklich Wichtige und zugleich auch das Schwerste ist die richtige Temperatur des Wassers. Jeder Lack reagiert unterschiedlich auf verschiedene Temperaturen, daher kann ich leider nicht sagen, wie warm das Wasser sein muß. Ich habe ein wenig herumprobiert, der Lack muß leicht auf der Wasseroberfläche zerfließen, damit man die Schale oder das Glas, das man marmorieren möchte, auf dem Film drehen kann. Die Schlae wird da nicht hineingetunkt, sie wird nur leicht gedreht und die Schale nimmt den Lack auf.
Nicht zu viel Lack hineingeben und nicht von zu weit oben reintropfen lassen. Die Tropfen sinken sonst zu schwer nach unten.
Die Farben vermengen
Ich habe bei meinem ersten Probestück die Lacke mit einem Holzstäbchen vermengen wollen. Leider hab ich die Wassertemperatur nicht getroffen und der Lack klumpt am Stäbchen. Ich hab mein Schälchen trotzdem in den Lack getaucht. Ja, aus Fehlern lernt man. Denn, was soll anderes passieren, als das nun auch an meiner Schüssel Lackklümpchen hängen?
Die Schale ist damit leider nicht wirklich hübsch geworden. Danach hab ich alles erst mal weggepackt. Aber, dieser „fail“ hat mich nicht in Ruhe gelassen, also hab ich es nochmal probiert.
Zweiter Versuch, neuer Lack
Ich wärme Wasser und fülle es in eine Schale. Lack hineinträufeln. Diesmal traue ich mich nicht, mit einem Holzstab zu rühren und verpuste lediglich die Lack miteinander. Funktioniert auch einigermaßen.
Schnell arbeiten
Wer zu lange wartet, den bestraft das Austrocknen 🙂 Der Lack zieht sehr schnell einen Film und kann dann nicht mehr verwendet werden. Aber man kann diese Schicht mit Papier abnehmen und neuen Lack aufgießen.
Dann muß es wieder schnell gehen, Lack einträufeln, verpusten, Schale in dem Lackfilm hin- und herdrehen, damit der Lack sich an der Schale festsetzt.
Natürlich läuft der Lack beim Drehen vereinzelt auch nach innen in die Schale. Man kann jedoch alles wunderbar mit dem Nagellackentferner sauber putzen, so dass der Lack wirklich nur außen ist.
Fertig und endlich auch ordentlich. Keine fiesen Lackklumpen mehr. Leider, und das ist echt Pech, sind mir die Schalen nach dem Trocknen dann runtergefalllen. Nur die mißlungene erste Schale ist noch da… muß ich wohl noch einmal ran 🙂
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