Der Osterhase aus Holzkugeln ging ratz-fatz. Schlichte Deko, schnell fertig – genau mein Ding, muss ich sagen 🙂 Vor allem, weil es meinen Wollresten an den Kragen ging. Ich wollte das ja immer schon mal wegschmeißen, weil man mit den kurzen Stücken „eigentlich“ gar nichts mehr machen kann. Aber klar: Hasenohren gehen immer, wie gut, dass ich es eben nicht weggeschmissen habe!
Zutatenliste für den Osterhasen (*affiliate Links)
Um den kleinen Osterhasen zu basteln, habe ich nur die Holzkugeln neu gekauft. In der Größe hatte ich keine. Der Kopf des Hasen sollte etwas kleiner sein, das müsst ihr einfach mal zusammen hinhalten, um zu sehen, wie die zwei Kugeln zusammen wirken.
Ich habe mir also hingelegt:
- dicke Wolle
- Blumendraht
- Holzkugeln. 1 x 5,5 cm und 1 x 4,5 cm
- Leim
Hasenohren formen
Ich habe mir den Draht über die 4 Finger meine Hand gelegt und unten die offenen Enden zusammengedreht. Er muss nicht mal doppelt gelegt sein, bei dem zweiten Ohr habe ich den Draht nur einmal gelegt, das reicht völlig. Der Draht muss nach unten hin so lang sein, dass er durch beide Kugeln hindurchgesteckt werden kann und ganz unten noch bequem rausguckt.
Ohren mit Wolle umwickeln
An diesen Bildern seht ihr, warum es wichtig ist, richtig dicke Wolle zu nehmen. Die Ohren werden so schön plüschig irgendwie, und der Draht ist sicher umwickelt und schaut nirgends durch.
Ihr fang einfach unten an, lasst ein Stück Wolle raushängen und „webt“ dann mit der Wolle hin- und zurück durch den Draht. Oben ein große Schlaufe stehen lassen.
Durch die Schlaufe wird nun das Fadenende gezogen, so wie hier auf dem Bild oben links. Dann könnt ihr die Wolle oben am Hasenohr noch schön verteilen, durch die Schlaufe lässt sich der Draht gut verdecken.
Der lose Faden wird dann hinten am Ohr unter den oberen Faden gesteckt, damit er nicht wieder aufgeht (Bild links), Von vorne ist der Faden dann nicht zu sehen und der Draht gut umwickelt (Bild rechts).
Holzkugeln und Ohren zusammenstecken
Die beiden langen Drähte die unten das Ende der Ohren bilden werden nun zusammen in die Holzkugel für den Kopf gesteckt. An diesem Bild seht ihr auch gut, dass ich den unteren Faden mit dem Draht verwickelt habe, damit sich zwischen Ohren und Holzkugel kein Wollknubbel bildet.
Oben am Hasenkopf sind nun beide Hasenohren zu sehen. Beide Drähte habe ich auch miteinander verwickelt, damit unten an der Holzkugel für den Kopf nur ein Strang Draht heraus kommt. Ganz unten kommt nun der Draht der Ohren raus und verbindet beide Holzkugeln miteinander.
Osterhase fertigstellen
Solltet ihr wissen, wo der Hase steht, könnt ihr vielleicht darauf verzichten, ihn zusammenzukleben. Dann könntet ihr den Draht kürzen und ihn nur dazu nutzen, dass er alle Teile zusammenhält. Durch das Loch im Boden der unteren Kugel fällt der Osterhase auch nicht so leicht um. Wenn er aber umfällt, rollen alle Teile auseinander und ihr müsst wieder alles zusammenstecken. Das wollte ich mir sparen und habe beide Kugeln mit etwas Leim geklebt.
Der kleine Klebepunkt zwischen den zwei Holzkugeln gibt dem Hasenkörper etwas Halt. Ihr müsstet aber bedenken, dass die Klebefläche zu klein ist, um echte Stabilität zu erreichen. Großen Belastungen sollte der Hase nicht ausgesetzt werden, zum Spielen ist er wohl eher nicht geeignet. Aber manches darf auch nur zur Deko an Ostern herumstehen 🙂
Der Leim muss trocknen und eigentlich braucht er dafür gleichbleibenden Druck. Kugeln aufeinander drücken ist aber schwierig, weil die so rollen (Kugeln halt). Darum hab ich den Osterhasen über Nacht kopfüber aufgehängt. Praktisch, unten war ja noch der Draht, der dann kurzerhand zum Hängen genutzt werden konnte.
Am nächsten Tag war Hasi dann stabil. Ich habe die Ohren noch ein wenig gebogen und eingeknickt, so gefällt er mir besser. Den Draht habe ich unten eingekürzt, sonst wackelte die Standfläche so. Wenn der Osterhase jetzt umfiele, würde er zusammen-„gesteckt“ bleiben.
Im Hintergrund seht ihr das Osterkörbchen aus Weidenästen. Und, für alle, die einen Stoff-Osterhasen wollen, gibt es hier die Anleitung zum Hasen-Nähen
Alles selbst gekauft, genannte Markennamen dienen nur der Orientierung und stellen keine fremdfinanzierte Werbung dar.
Idee gefunden bei GingeredThings