Bis Ostern sind es noch mehr als 4 Wochen, ist schon klar. Ich habe trotzdem schon mal angefangen, über die Deko nachzudenken. Es gibt so vieles, was ich schon gemacht habe. Aber Osterkörbchen und Osternester habe ich bisher immer gekauft. Dann habe ich bei Archzine ein Bild von diesem Nest auf einer Baumscheibe gesehen, und dachte, das muss ich auch basteln:
Für dieses Osternest sollte man vorher einen kleinen Spaziergang machen, um die Naturmaterialien einzusammeln, die man dafür braucht, Also Weidenäste und Moos. Aber, wer in der Stadt wohnt und zum Stadtpark ist es zu weit, der bekommt das alles sicher auch beim Gärtner (oder bei Amazon :), siehe Tabelle unten). Hier also meine Liste von allem, was zum Basteln dieses Osternestes nötig ist:
„Zutatenliste“ *affiliate Links
- Hammer und lange Nägel (ca 5 cm, abhängig von der Größe der Baumscheibe)
- 1 Baumscheibe *
- Weidenäste (wenn es geht, etwas längere)
- Moos
- Mehr Bastelideen: „Dekoideen mit Naturmaterial„
Die Nägel zur Größe der Baumscheibe heraussuchen
Die Baumscheiben gibt es ja mittlerweile überall. In Dekoläden hab ich sie gesehen, aber auch in Bastelgeschäften. Einen Hammer habt ihr sicher auch. Die Nägel sollten in der Länge irgendwie zur Größe der Baumscheibe passen. Wenn die recht groß ist und ihr nehmt kurze Nägel, dann könnt ihr die Weiden nicht in besonders vielen Runden einflechten. Der Rand wird dann zu niedrig und das Nest sieht eventuell nicht so schön aus. Ich hab mir zwei verschiedene Längen genommen und an die Baumscheibe dran gehalten, um abzuschätzen, welche Länge davon gut aussieht.
Die Nägel in regelmäßigen Abständen einschlagen
Zuerst dachte ich, dass ich mir mit einer Untertasse einen Kreis auf die Baumscheibe zeichne, damit ich die Nägel in einem gleichmäßigen Rund einhaue. Aber die Altersringe des Holzes sind dafür mehr als perfekt.
Sucht euch einen Ring außen auf der Baumscheibe und bleibt auf ihm, während ihr die Nägel einhaut. Einfach irgendwo mit einem Nagel anfangen und dann genau gegenüber den zweiten. Den dritten und vierten jeweils auf der Mitter zwischen den beiden Nägeln.. (s. kleines Bild unten). Und die restlichen Nägel dann wieder jeweils einander gegenüber in die Mitte zwischen den vier schon stehenden Nägeln. So werden die Abstände regelmäßig. Da kommt es nicht auf Millimeter an.
Weidenäste aussuchen
Bei uns hatte am Feldrand die Gemeinde grade unglaublich viele Büsche zurückgeschnitten und alles Schnittgut lag noch herum. Ich hatte also echt Glück und konnte mir aus diesem Haufen ziemlich viele Weidenäste abschneiden. Vielleicht habt ihr Weide im Garten und könnt da etwas ausschneiden? Sonst geht in die Gärtnerei, die sollten jetzt auch schon Weidenäste haben.
Ich finde die Kätzchen an den Weiden so schön. „Leider“ war nicht Grünes mehr drum herum, die waren schon gut ausgebildet.
Weidenäste als Rand des Osternestes flechten
Ich hatte zwar viele lange Äste sammeln können, aber die Kätzchen wuchsen nicht überall. Die waren häufig nur in den Spitzen zu finden. Ursprünglich hatte ich gedacht, ich nehme mir ein bis zwei der Äste und flechte die in den Rand ein. Da ich nun aber mehr kurze als lange hatte, musste ich improvisieren. Teilweise kam ich nicht mal zur Hälfte herum. Aber auch das geht. Ich musste aufpassen, nicht immer an der gleichen Stelle mit einem neuen Ast zu beginnen, da diese Stelle sonst zu knubbelig aussieht. Und es war wichtig, zu variieren, ob ich außen oder innen beginne, damit ich die Weiden nicht immer um die jeweils gleichen Nägel, entweder außen oder innen herum lege.
Unregelmäßige kleine Stellen
Die Weidenäste sind „natürlich“ nicht regelmäßig gewachsen. An einigen Stellen wachsen kleine Ästchen heraus. Die müssen nicht begradigt werden. Das macht das Aussehen des Osternestes „lebendig“, finde ich. Wenn ihr nach Fertigstellung merkt, dass es euch nicht gefällt, könnt ihr immer noch alles abschneiden, was übersteht.
Fertigstellen des Flechtens
Irgendwann ist nach oben kein Platz mehr übrig für weitere Runden mit den Weidenästchen. Ihr könnt das Flechtwerk vorsichtig nach unten drücken, vielleicht geht noch eine Runde. Wenn nicht, das Ende des Astes einfach hinter einem Nagel verklemmen – Fertig
Dann kommt ein wenig Moos als Füllung des Osternestes. Erst dachte ich, ich kann vielleicht auch eine Efeuranke mit einbauen, aber das gefiel mir nicht. Bei der Deko ist aber vieles möglich. Man kann auch Gänseblümchen in den Rand einstecken. Die Weidenäste sind ja sehr locker geflochten, da passt so ein Stängel rein. Bei mir gab es noch keine Gänseblümchen. Also habe ich das Osternest nur mit Moos ausgelegt. Moos gibt es teilweise auf Wiesen an Heckenrändern, wenn das Gras dort nicht wächst. Oder im Wald unter Bäumen oder auf dem Boden. Für alle, die nichts draußen finden, habe ich unten ein paar Amazon-Möglichkeiten zusammengestellt. Damit kann man das Osternest auch basteln.
Fertig: Osternest aus Weidenästen
Je nach Größe der Baumscheibe, kann ja eventuell richtig viel reinpassen in das Osternest. In meines passen höchstens zwei Eier, aber das ist als Deko und Blickfang ja völlig ok. Es soll damit ja niemand Ostereier suchen gehen. Dann wäre es sich zu schnell voll 🙂
Und wer noch Osterhasen-Deko braucht, liest weiter >> Osterhase auf Jute & Osterhasen nähen
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